Wien - "Es ist schade um einen Justizminister, der notwendige Reformen konsequent vorangetrieben hat" meint der Präsident der österreichischen Rechtsanwaltschaft, Dr. Gerhard Benn-Ibler.

"Dieter Böhmdorfer hat sich als herausragender Leiter des Justizressorts erwiesen. Sein unbedingter Erneuerungswille, seine Reformfreudigkeit und seine Durchsetzungskraft haben eindeutig Früchte getragen", stellte Benn-Ibler gleich nach Bekanntwerden des Rücktritts fest.

Die Rechtsanwaltschaft hat die Diskussionen und Erneuerungen in zahlreichen Bereichen, wie etwa im strafrechtlichen Vorverfahren, im Familien- und Erbrecht oder im Unternehmensstrafrecht mit großem Interesse verfolgt und oftmals auch inhaltlich mitgetragen. Auch wenn Reformen nicht immer auf Gegenliebe stoßen, sind sie in einem sich ständig verändernden Umfeld wichtig und notwendig. Auch zahlreiche Initiativen wie etwa die Verbrechensopferberatung sind begrüßenswert. Benn-Ibler: "Wir bedauern es sehr, dass Dr. Böhmdorfer als Justizminister nicht mehr zur Verfügung steht."

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